Hautprobleme

Die Haut ist unsere Verbindung zur Aussenwelt und spielt eine wichtige Rolle in der Kommunikation mit uns selbst und anderen. Sie sendet Signale über körperliche Veränderungen wie Rötungen, Blässe oder Schwitzen und ermöglicht uns, Berührungen wahrzunehmen. Zudem schützt sie unseren Körper vor Umwelteinflüssen wie Hitze, Kälte und Schmutz, reguliert die Temperatur und speichert Feuchtigkeit. Ein achtsamer Umgang mit der Haut ist daher unerlässlich.

Schon gewusst?

Mit einer Fläche von bis zu 2 Quadratmetern ist sie unser grösstes Organ und macht rund 20% unseres Gesamtgewichts aus. Auf nur einem Quadratzentimeter finden sich über eine halbe Million Zellen, durchschnittlich 5 Haare und etwa 100 Schweissdrüsen. Ein beeindruckendes und funktionell vielseitiges Organ, aufgebaut in 3 Schichten, die fest miteinander verbunden sind.
 

In ihrer Funktion als Schnittstelle sorgt die Haut dafür, dass wir in Kontakt bleiben — mit uns selbst, aber auch mit anderen.


Die 3 Schichten der Haut

Mit einer Dicke von bis zu 4 mm bildet die Haut eine natürliche Einheit, bestehend aus 3 Hautschichten.

Unsere Oberhaut setzt Grenzen

  1. Die Oberhaut – auch Epidermis genannt
    Die Epidermis ist der sichtbare Teil der Haut, stellt eine direkte Verbindung zu unserer Umwelt her und bildet eine Schutzbarriere gegen äussere Einflüsse wie eindringende Keime, Fremdstoffe oder auch Sonneneinstrahlung. Sie besteht aus schuppenartigen verhornten Zellen und teilt sich wiederum in mehrere Schichten, die wie selbstverständlich ineinandergreifen:
    - oberflächliche Hornschicht
    - helle Schicht
    - Körnerschicht
    - Stachelzellenschicht
    - untere Keimschicht

    Die dicksten Stellen der Oberhaut befinden sich an unseren Handtellern oder an den Fusssohlen. Unter dem Einfluss von Sonnenlicht stellt sie das für unseren Körper wichtige Vitamin D her. Auch für unsere Hautfärbung ist sie verantwortlich.

    Die Melanozyten, eine spezialisierte Zellart, produzieren je nach Hautregion eine unterschiedliche Menge an Melanin. Dabei unterscheiden wir 6 Hauttypen: Der Hauttyp I steht für Menschen mit heller Haut, hellen Haaren und sehr hellen Augen. Im Gegensatz dazu steht der Hauttyp VI. Bei diesem Hauttyp spricht man von dunkelbrauner bis schwarzer Haut, dunkelbraunen Augen und schwarzen Haaren.

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Unsere Lederhaut sorgt für Geschmeidigkeit

  1. Die Lederhaut – auch Dermis genannt
    Die Dermis besteht grösstenteils aus Bindegewebe und ist unsere stärkste Hautschicht. Sie sorgt für die Hautstruktur und bestimmt Festigkeit und Elastizität. Sie versorgt die Haut mit Nährstoffen und transportiert Abfallprodukte über die Blutgefässe ab. Zudem enthält sie Nervenenden, Haarfollikel, Schweissdrüsen sowie Lymphgefässe und Fettgewebe. Über die Dermis funktioniert unsere Sinneswahrnehmung und die Regulierung der Körpertemperatur. Zudem dient sie als Übergangsschicht zur Unterhaut.

Unsere Unterhaut ist unser Stossdämpfer

  1. Unterhaut – auch Hypodermis oder Subcutis genannt
    Sie besteht vor allem aus Bindegewebe. Fettzellen füllen dieses aus und dienen unseren Knochen, Organen und der Muskulatur gewissermassen als Stossdämpfer. Das Bindegewebe unterstützt unseren Körper zudem bei der Regulierung der Körpertemperatur. Die Unterhaut ist also ein Puffer, Energiespeicher und eine Wärmedämmung.

Ein nachsichtiger Umgang mit unserer Haut ist wichtig

Die Haut ist gewissermassen ein Spiegelbild unseres allgemeinen Gesundheitszustandes und hat eine wichtige Schlüsselfunktion für unser Wohlbefinden. Ein sorgsamer und nachhaltiger Umgang mit ihr ist daher von Bedeutung.

Wie tragen wir aktiv zu unserer Hautgesundheit bei?

Wir können unsere Haut optimal unterstützen, indem wir sie vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen, einen gesunden Lebensstil führen und regelmässig eine passende Hautpflege anwenden.

  • Der Schutz:
    • Vermeiden von intensiver Sonneneinstrahlung
    • Ausreichend Sonnenschutz
    • Ausreichend Schutz in kalten Wintermonaten
    • Richtige Pflege bei grösseren Schürf- und Schnittwunden:
      • Folgen Sie der Regel «sauber und feucht»
      • Eine gründliche Desinfektion
      • Pflaster, die die Feuchtigkeit regulieren
      • Narbenpflege – mit Salben oder Öl


Tipp: Achten Sie zudem nicht nur im Sommer auf die Vorbeugung von UV-Einstrahlung: Es gibt viele Produkte in der Alltagspflege, die bereits einen Sonnenschutz beinhalten.

 

  • Ein gesunder Lebensstil:
    • ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse
    • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
    • Reduktion von Zucker- und Weissmehlkonsum
    • Lebensmittel, die ein gesundes Hautbild unterstützen:
      • Hülsenfrüchte
      • Nüsse
      • Kerne
      • Vollkornprodukte
      • frementierte Lebensmittel
    • ausreichend Schlaf
    • ausreichend Bewegung und frische Luft
    • ein alkoholarmer, rauchfreier und möglichst stressfreier Lebensstil
    • falls notwendig Zuführung von Mikronährstoffen wie:
      • Zink
      • Vitamin B2
      • Vitamin C
      • Vitamin A
      • Biotin
      • Niaci

 

  • Eine für Sie passende Hautpflege:
    • Verwendung von milden Pflegeprodukten, vor allem bei irritierter oder sensibler Haut
    • sparsame Anwendung von Peelings
    • angepasste Anwendung von Reinigungsprodukten/Seife
    • Kenntnis des eigenen Hauttyps und Hautzustandes:
      • Hauttyp I bis VI
      • Trockene und sensible Haut
      • Fettiger Haut
      • Mischhaut


Fazit: Ihre Haut ist ein vielschichtiges, multifunktionales Meisterwerk. Mit einer ausgewogenen Ernährung, einem gesunden Lebensstil, ausreichend Schutz vor äusseren Einflüssen und einer entsprechenden Hautpflege wirken Sie direkt und positiv auf Ihre Hautgesundheit ein.